Es gibt keine Grenze der Meinungsfreiheit

Seit Wochen nehmen tausende von Menschen wöchentlich an den sogenannten Spaziergängen in ihren Kommunen teil. In Iserlohn sorgte nun ein prominentes Gesicht bei den Vertretern der Altparteien für eine artifizielle Empörungswelle.

„Wenn ich schon in einer Tageszeitung lesen muss, ein Verhalten bewege sich an der Grenze der Meinungsfreiheit, dann frage ich mich, in welchem Land ich lebe.“, so Klaus Laatsch.

Klaus Laatsch führt weiter aus:

„Dass eine Leiterin einer wohltätigen Einrichtung im Gesundheitswesen als Privatperson – und das betone ich deutlich – an einem sogenannten Spaziergang teilnimmt, hat nicht mich, nicht die Zeitung und auch sonst niemanden da draußen zu interessieren. Es ist die freie Entscheidung dieser Dame und diese Entscheidung geht niemanden etwas an. Als Lokalpolitiker, der täglich Anfeindungen aufgrund der AfD- Parteizugehörigkeit erfährt, lasse ich nicht zu, wie hier versucht wird, eine unbescholtene Bürgerin zu kriminalisieren. Es ist doch nicht einmal im Ansatz eine Straftat, die sie verübt hat. Dieser Sachverhalt zeigt, dass in unserer Debattenkultur etwas verdammt schief läuft. Ich warne hiermit die Initiatorin bzw. Denunziantin, die diese Kampagne ins Leben gerufen hat. An diese Dame möchte ich nur einen Satz verschwenden: Denunzianten haben in so manch verbrecherischem System eine steile Karriere gemacht, aber zuletzt gilt: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!“, daran ändert auch ein vermeintlich grünes Parteibuch nichts.

Außerdem möchte ich mich mahnend an die Iserlohner Ratsherren und -damen sowie unsere heimische Presse mit den Bitten wenden, verbal abzurüsten und unsere Bürger, die ihre berechtigten Ängste in einem Spaziergang ausdrücken, nicht weiter zu kriminalisieren. Wer Spaziergehen als Marschieren deklariert oder von Aufläufen und Coronaleugnern spricht, zeigt, dass hier jegliche Debattenkultur schon im Ansatz verschmutzt werden soll.